Experimentelle Komposition, Vortrag
Hans Heininger – Gesprächskonzert ohne Publikumsbeschimpfung
Rezitativ und … (k)ein Workshop
Meine Wege zur Komposition – Monologischer Vortrag und eine Rede(rei)
„Zu behaupten, dass es heutzutage möglich ist, Musik zu komponieren, die nicht zerrissen ist, hieße, borniert und engstirnig zu sein.“
Bereits in meinen ersten öffentlichen Konzerten und Werkbesprechungen erfand ich für meine Kompositionen den Begriff „cross over poetry music.“
… meine ganz persönlichen Art und Weise zu komponieren. Ein Stil, der nunmehr mit einem orchestra èlectronique solistisch machbar erschien, unabhängig von Honoraren für Instrumentalisten, eigen verantwortlich, losgelöst in den Klangstrukturen. Alleine schon wegen der Wertigkeit der verwendeten Software der einzelnen Orchesterinstrumente, die klanglich kaum zu unterscheiden sind von realer orchestraler Besetzung. Synthesizer werden nur selten verwendet. Einzelne Instrumente werden peu a peu hinzugefügt, um letztendlich ein Orchester nach meinem Gefühl und Charakter entstehen zu lassen.
Elektroakustiker erzeugen Klangformen und Klangteppiche in elektroakustischen Studios, ich jedoch verwende Orchesterinstrumente mit all ihren möglichen Intonierungen "take it or leave it"…
Eigene Lyrik gesellt sich hinzu, meist mehrsprachig und in die Komposition integriert.
Wie entstehen meine Kompositionen ?
Sie sind analogen Ursprungs, obwohl digital aufgezeichnet…
Das Nicht-Klingende zum Klingen bringen mit emanzipierten Pausen…wie Heinz-Klaus Metzger in einem frühen Webern-Aufsatz schrieb.
Aleatorisch (von Alea,Würfel) sind meine Livekonzerte allemal zu betrachten.
Das Publikum erlebt das Spiel von An- und Abwesenheit, bei sich selber sein, dann wieder abgelenkt – eben als Clichés der nicht etablierten Kunst…
Kann ein Komponist sinnvoll erklären, wie er komponiert?